Homöopathische Unterstützung bei
Allergie
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
Aktualisiert am: 12.05.2022
Allergie - Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems
Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfindlich und allergisch auf harmlose Umweltstoffe wie
- Hausstaub (Hausstauballergie),
- Blütenpollen (Heuschnupfen),
- Tierhaare (Tierhaarallergie),
- bestimmte Nahrungsmittel (Nahrungsmittelallergie) oder
- Schimmel (Schimmelpilzallergie).
Statt nur schädliche Krankheitserreger wie Pilze, Viren oder Parasiten abzuwehren, stürzt sich das körpereigene Immunsystem auch auf ungefährliche Bestandteile der Umwelt.
Weiterhin können Menschen auch auf Kosmetika, auf Insektengifte oder Arzneimittel allergisch reagieren. Im Prinzip kann jeder Mensch zum Allergiker werden. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit hoch, die Neigung zu allergischen Reaktionen zu vererben.
Homöopathische Mittel werden zur Linderung der akuten Beschwerden angewendet. Niesreiz, Augentränen oder laufende Nase sprechen gut auf die Arzneimittel an. An die Akutbehandlung sollte sich während der beschwerdefreien Zeit eine Konstitutionsbehandlung anschließen. Das Immunsystem wird gestärkt und die Allergiebereitschaft gelindert.
Welche homöopathischen Mittel helfen?
Nachfolgend beschrieben sind körperliche Symptome. Wählen Sie ein homöopathisches Mittel bei Allergie, das am besten zu Ihrer Situation passt.
Weitere Informationen zum Mittel Acidum formicicum
Weitere Informationen zum Mittel Sabadilla
Weitere Informationen zum Mittel Galphimia
Weitere Informationen zum Mittel Sticta pulmonaria
Weitere Informationen zum Mittel Cardiospermum
Weitere Informationen zum Mittel China officinalis
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Symptome einer Allergie
So vielfältig die Allergien sind, so unterschiedlich sind auch die Symptome:
- Fließschnupfen
- verstopfte Nase
- Niesanfälle
- Husten
- Juckreiz
- tränende Augen
- gerötete Augen
- Bindehautentzündung
- Magen-Darm-Beschwerden
- geschwollene Zunge
- geschwollene Schleimhäute
- Hautreaktionen (Ausschlag)
Allergietypen
Allergien werden in vier Typen unterschieden, da sie sich in Art der Reaktion und der Allergieauslöser, sowie nach der Dauer bis zum Auftreten der Beschwerden, unterscheiden.
Typ 1 – Soforttyp
Ca. 90 Prozent aller Allergien fallen unter diesen Typ. Die Beschwerden setzen häufig schon wenige Minuten nach dem Kontakt mit dem Allergen ein und äußern sich zum Beispiel als Heuschnupfen. Typische Allergien die zu diesen Soforttyp gehören sind unter anderem die
- Haustauballergie,
- Tierhaarallergie,
- Insektenstichallergie oder
- allergisches Asthma.
Es muss jedoch eine Sensibilisierung mit dem Allergen stattgefunden haben, bevor eine allergische Reaktion auftreten kann. Eine Sensibilisierung entsteht bei Heuschnupfen z. B. durch den Kontakt mit bestimmten Blütenpollen.
Typ 2 und Typ 3 – verzögerte Reaktionstypen
Beim Typ 2 tritt die Reaktion der Allergie meist nach zwei bis vier Stunden auf, d. h. also verzögert. Die entsprechenden Antikörper werden bei dieser Reaktion direkt an die Oberfläche körpereigener Zellen gebunden. Dadurch wird die körpereigene Zelle selbst zu einem Antigen, welches wiederum bekämpft werden muss. Es kommt zu einer zellzerstörenden Aktivität und zur Entzündungsverstärkung. Die daraus entstehenden Folgen können z. B. Blutarmut oder die Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen sein.
Die Symptome einer allergischen Reaktion vom Typ 3 äußern sich durch eine kurze Frühphase und einem Höhepunkt. Nach anfänglichen Reaktionen treten nach vier bis sechs Stunden weitere Beschwerden auf. Durch organische Stoffe, wie z. B. Bestandteile der Sporen von Schimmelpilzen, kann eine Typ-3-Allergie hervorgerufen werden. Die Folge einer Allergie des Typs 3 kann z. B. eine „Farmerlunge“ sein, die sich durch häufigen, intensiven Kontakt mit Schimmelpilzen entwickelt und durch eine Entzündung der Lungenbläschen entsteht. Bei Typ-3-Allergien kann es auch zu Arthritis kommen.
Typ 4 – Spätreaktionstyp
Die kleinen Allergene beim Spät- oder Ekzemtyp können durch die Hornschicht der Haut in den Körper eindringen. Allerdings müssen diese erst durch bestimmte Zellen in die Oberhaut eingebunden und aufgearbeitet werden. Vom Eindringen des Allergens bis zum Auftreten der Symptome vergeht daher viel Zeit (ca. 1 bis 3 Tage). Das allergische Kontaktekzem ist für eine Spätreaktion ein sehr gutes Beispiel. Findet kein neuer Allergenkontakt statt, so bildet sich die Hautentzündung nach ca. drei bis vier Tagen wieder zurück. Ist die Haut allerdings schon vorgeschädigt, können die Kontaktallergene leichter eindringen und es findet eine deutlich schnellere Sensibilisierung der Haut statt.
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Die homöopathische Therapie gilt als sanft und nebenwirkungsfrei. Viele Patienten sind der Meinung, dass sie mit homöopathischen Mitteln nichts falsch machen können. Das ist jedoch so nicht richtig: bei längerer Einnahme eines ungeeigneten homöopathischen Arzneimittels kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen und notwendige Therapien können durch eine erfolglose Selbstbehandlung verzögert werden.
Trotzdem ist eine Selbstbehandlung möglich.
Beachten Sie unsere Hinweise zur homöopathischen Selbstbehandlung.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
Letzte Aktualisierung: 12.05.2022
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!