Homöopathische Unterstützung bei

Blasenbeschwerden und Blasenentzündungen

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Aktualisiert am: 13.05.2022



Zu den häufigsten Problemen der Blase zählen die Blasenentzündungen. Weitere Beschwerden in Zusammenhang mit der Blase sind Inkontinenz, Bettnässen und Probleme beim Wasserlassen.

Homöopathische Mittel werden zur Linderung der Beschwerden im Rahmen einer Blasenentzündung eingesetzt. Sie sollen Schmerzen lindern und weiteren Entzündungen vorbeugen. Zudem wirken homöopathische Mittel ganzheitlich und können gerade bei einer Reizblase harmonisierend auf den Körper und die Psyche wirken.

Welche homöopathischen Mittel helfen?

Nachfolgend beschrieben sind körperliche Symptome. Wählen Sie ein homöopathisches Mittel bei Blasenbeschwerden und Blasenentzündungen, das am besten zu Ihrer Situation passt.

Belladonna
Schmerzen treten plötzlich und krampfartig auf. Bei Blasenentzündungen die mit hohem Fieber einhergehen.

Weitere Informationen zum Mittel Belladonna

Lycopodium
Blasenentzündung in Verbindung mit Rückenschmerzen. Vor allem bei nächtlichem Toilettengang fließt der Urin anfangs langsam, manchmal erst nach Pressversuchen. Der Urin riecht übel und kann eine rotbraune Farbe haben.

Weitere Informationen zum Mittel Lycopodium

Coccus cacti
Der Urin ist rot, sauer und scharf. Die Entzündung steigt in die Nieren oder wurde von dort aus hervorgerufen.

Weitere Informationen zum Mittel Coccus cacti

Verbascum
Reizblase mit häufigem Harndrang. Die Harnmenge nimmt dabei innerhalb von 24 Stunden kontinuierlich ab. Auch bei nächtlichem Harndrang.

Weitere Informationen zum Mittel Verbascum

Mahonia aquifolium
Häufiger Harndrang mit schneidendem Schmerz. Der Urin ist flockig, schleimig oder dunkel verfärbt. Bei Männern kommt es beim Urinieren zu Hodenschmerz.

Weitere Informationen zum Mittel Mahonia aquifolium

Eucalyptus
Auffällig riechender Urin, verbunden mit schmerzhaft schneidendem Ausscheiden. Blutbeimengungen sind möglich.

Weitere Informationen zum Mittel Eucalyptus

Digitalis
Besonders ältere Männer leiden unter Problemen mit dem Wasserlassen. Der Urin fließt nur durch kräftiges Pressen und dann auch nur tröpfchenweise.

Weitere Informationen zum Mittel Digitalis

Chimaphila
Häufiger Harndrang mit spärlichem Abgang von Urin. Der Harn riecht übel und es ist ein schleimig-eitriges Sediment erkennbar. Reichlich Blut im Urin bei Blasenentzündungen. Harnverhalt oder erschwertes Wasserlassen bei vergrößerter Prostata.

Weitere Informationen zum Mittel Chimaphila

Lithium carbonicum
Chronische Blasenentzündung mit Wundheitsgefühl in der Blase.

Weitere Informationen zum Mittel Lithium carbonicum

mit brennenden Schmerzen
Cantharis
brennende Schmerzen im unteren Beckenbereich. Starker Drang, Wasser zu lassen, allerdings kommen nur wenige Tröpfchen. Der Schmerz ist dabei schneidend, sehr brennend oder schießend. Urin enthält oft Blut.

Weitere Informationen zum Mittel Cantharis

Apis mellifica
häufiger Harndrang verbunden mit dem Gefühl, dass die Harnröhre nicht vollständig entleert ist. Brennendes Gefühl in der Harnröhre beim Wasserlassen.

Weitere Informationen zum Mittel Apis mellifica

Pulsatilla
bei Blasenentzündungen, die durch Kälte oder Nässe entstehen. Krampfartige, brennende Schmerzen vor und nach dem Wasserlassen, die bis zum Damm und zu den Oberschenkeln ausstrahlen. Ungeplantes Wasserlassen durch Husten oder Lachen. Auch bei nervöser Reizblase.

Weitere Informationen zum Mittel Pulsatilla

Staphisagria
Vermehrter Harndrang nach dem Geschlechtsverkehr. Unterdrücktes Urinieren führt zu Brennen in der Harnröhre.

Weitere Informationen zum Mittel Staphisagria

Mercurius corrosivus
Blasenentzündung mit starkem Harndrang und Blasenkrämpfen. Oft geht es den Patienten nach dem Wasserlassen nicht besser. Der Harndrang und die brennenden Schmerzen halten unverändert an.

Weitere Informationen zum Mittel Mercurius corrosivus

Senecio
Andauernder Harndrang in Verbindung mit Schmerzen in den Flanken. Der Urin ist sehr heiß und brennt. Er enthält Blut und Schleim.

Weitere Informationen zum Mittel Senecio

unwillkürlicher Harnabgang
Alumina
Bei Überfüllung der Blase kommt es zu Harnträufeln (Ischuria paradoxa) wie bei einer Prostata-Vergrößerung.

Weitere Informationen zum Mittel Alumina

Plantago major
Ständiger Druck auf der Blase mit großem Harndrang. Die Schließmuskulatur ist schwach, versagt. Es kommt zu unwillkürlichem, nicht anzuhaltendem Harnergießen. Nächtliches Einnässen auch bei Erwachsenen.

Weitere Informationen zum Mittel Plantago major

Borax
Entzündungen der Harnblase und Harnwege, Bildung von Harngrieß mit Absetzen von hieß-stinkendem Urin, der unkontrolliert abgeht.

Weitere Informationen zum Mittel Borax

Damiana
Inkontinenz bei älteren Menschen, Harntröpfeln

Weitere Informationen zum Mittel Damiana

Mandragora
Starker Harndrang und Schwäche des Blasenschließmuskels. Es kommt zu nächtlichem Einnässen.

Weitere Informationen zum Mittel Mandragora

Viburnum opulus
Während der Menstruation ständiger Harndrang, teilweise bis hin zur Inkontinenz.

Weitere Informationen zum Mittel Viburnum opulus

Cicuta virosa
Lähmung der Blase bei älteren Männern mit unwillkürlichem Harnabgang, ebenso Stiche in der Harnröhre. Die Beschwerden treten häufig nachts auf, sind von starken Ängsten begleitet.

Weitere Informationen zum Mittel Cicuta virosa

Atropinum sulfuricum
Häufiger Harndrang mit viel Urin, vor allem nachts. Es kommt zu nächtlichem Einnässen. Häufig Kinder, die nachts einnässen.

Weitere Informationen zum Mittel Atropinum sulfuricum

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Blasenentzündung - Bakterielle Infektion der Harnröhre

Auf Grund der kurzen Harnröhre leiden hauptsächlich Frauen an Blasenbeschwerden und Blasenentzündungen. Die Harnwege werden hierbei mit Bakterien infiziert. Dies führt zu einer Reizung oder schmerzhaften Entzündung der Blasenwand. Wirkt man diesen Beschwerden nicht entgegen, kann es zu schweren Nierenerkrankungen führen.

Ursachen einer Blasenentzündung/Harnwegsinfektion

  • Kalte Füße
  • feuchte Badeanzüge
  • Sitzen auf kaltem Untergrund 
  • unzureichende Hygiene (z. B. nach dem Geschlechtsverkehr)

Symptome einer Blasenentzündung/Harnwegsinfektion

Bemerkbar macht sich eine Blasenentzündung durch einen

  • ständigen und brennenden Harndrang,
  • Schmerzen beim Wasserlassen,
  • Druck- und Völlegefühl im Unterbauch,
  • trüber und stark riechender Urin,
  • Spuren von Blut im Urin,
  • Wasserlassen von nur kleinen Harnmengen, trotz starkem Harndrang.

Behandlung einer Blasenentzündung/Harnwegsinfektion

Leichte Reizungen der Blase können eigenständig bekämpft werden. Hierzu sollte die Blase warm gehalten und täglich zwei Liter Flüssigkeit, am Besten spezielle Blasentees, zu sich genommen werden.

Schwerwiegende Entzündungen sollten vom Arzt durch eine Urinprobe diagnostiziert und mit Antibiotika bekämpft werden.

  • Regelmäßiges Wasserlassen,
  • viel Trinken sowie das
  • Säubern von vorne nach hinten nach dem Stuhlgang wirken vorbeugend gegen Blasenbeschwerden.

Reizblase

Eine Reizblase ist durch häufigen Harndrang gekennzeichnet. Nicht selten müssen Betroffene alle paar Minuten die Toilette aufsuchen und das nicht nur tagsüber sondern auch nachts. Dabei kommen dann aber nur geringe Mengen an Harn. Der Harndrang lässt nach dem Urinieren kurz nach, um bereits nach kurzer Zeit wiederzukehren. Bei manchen Menschen lässt der Drang auch nach dem Wasserlassen nicht nach – sie leiden unter ständigem Harndrang, egal wie oft sie auf die Toilette gehen. Manchmal ist die Reizblase mit einer sogenannten Dranginkontinenz verbunden: die Patienten erreichen häufig genug nicht rechtzeitig die Toilette. Die Lebensqualität Betroffener kann durch eine Reizblase sehr eingeschränkt sein.

Probleme beim Wasserlassen

Besonders Männer sind von Beschwerden beim Wasserlassen betroffen, da bei ihnen mit zunehmenden Alter die Prostata an Größe zunimmt. Die Harnröhre wird eingeengt und das Wasserlassen erschwert. Die Probleme reichen von häufigem Harndrang, über einen abgeschwächten Harnstrahl bis hin zum völligen Unvermögen Wasser zu lassen.

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Hinweis zur Selbstbehandlung

Die homöopathische Therapie gilt als sanft und nebenwirkungsfrei. Viele Patienten sind der Meinung, dass sie mit homöopathischen Mitteln nichts falsch machen können. Das ist jedoch so nicht richtig: bei längerer Einnahme eines ungeeigneten homöopathischen Arzneimittels kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen und notwendige Therapien können durch eine erfolglose Selbstbehandlung verzögert werden.
Trotzdem ist eine Selbstbehandlung möglich.

Beachten Sie unsere Hinweise zur homöopathischen Selbstbehandlung.

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

Letzte Aktualisierung: 13.05.2022

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!