Eucalyptus

in der Homöopathie

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 25.10.2023



Was ist Eucalyptus?

Eucalyptus wirkt auf die Schleimhäute und kann als Heilmittel bei allen Altersgruppen auch in Selbstmedikation verwendet werden. Zwar selten eingesetzt, zeigt das Mittel dennoch positive Wirkung bei verschiedenen Beschwerden der Atemwege, des Urogenital- und Verdauungstraktes. Es wirkt dabei durchblutungsfördernd und antiseptisch. Eucalyptus beeinflusst die Flora der Harnwege und Harnblase sowie die Schleimhäute von Magen und Darm positiv.

Das homöopathische Mittel wird hauptsächlich genutzt, um rein körperliche Beschwerden zu lindern; der seelische Aspekt tritt bei Anwendung des Mittels eher in den Hintergrund. Eucalyptus passt als Erste-Hilfe-Mittel in eine homöopathische Haus-, Reise- oder Kinderapotheke.

Leitsymptome

  • Schnupfen mit stinkendem, eitrigem Nasensekret
  • Langsame Verdauung mit vielen Blähungen
  • Akuter Durchfall mit krampfartigen Schmerzen

Informationen zum Mittel

Woran erkennt man Patienten, die Eucalyptus benötigen?

Im Gegensatz zu einem gesunden, vitalen und fröhlichem Menschen wirken kranke Eucalyptus-Menschen sehr bedürftig und niedergeschlagen. Sie scheuen jegliche körperliche Anstrengung verlieren sich in Alkoholgenuss, zeigen Schwermut und Antriebslosigkeit, sind gleichzeitig sehr unruhig. Eine körperliche Schwäche ist vorherrschend und mindert jegliche geistige Betätigung. Mandeln und Lymphknoten sind geschwollen, ebenso die Gelenke, welche stechend schmerzen und sich steif anfühlen.

Man möchte sich nicht bewegen; insbesondere nachts wird von einer Beschwerdeverschlimmerung, die den Schlaf stark beeinträchtigt, berichtet.

Verbesserung & Verschlechterung

Eucalyptus ist bei allen typischen Symptomen angezeigt, die sich durch folgende Modalitäten verbessern oder verschlechtern:

Verbesserung:
  • Keine Angaben
Verschlechterung:
  • nachts

Was sind typische Anwendungsgebiete für Eucalyptus?

  • Blasenentzündung
  • Durchfall
  • Erkältungskrankheiten

Anwendungsgebiete im Detail

Blasenbeschwerden und Blasenentzündungen

Auffällig riechender Urin, verbunden mit schmerzhaft schneidendem Ausscheiden. Blutbeimengungen sind möglich.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Blasenbeschwerden und Blasenentzündungen im Detail
Durchfall

Blutige, dünnflüssige und übelriechende Durchfälle. Erhöhtes Durstgefühl.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Durchfall im Detail
Durst, groß

Mit dem Durstgefühl geht Schüttelfrost einher, man fühlt sich matt und kraftlos. Es kann kurzfristig zu erhöhter Körpertemperatur kommen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Durst, groß im Detail
Alle 7 Anwendungsgebiete von Eucalyptus anzeigen

Anwendungsinformationen

Darreichungsform von Eucalyptus

Man gibt Globuli oder Tropfen drei- bis fünfmal täglich mit reichlich Wasser.

Eucalyptus Dosierung

Einnahme und Dosierung

Das Mittel wirkt hauptsächlich auf körperlicher Ebene und wird darum vorzugsweise in der Urtinktur (Tropfen) oder als Globuli in den Verdünnungen D3, D6 oder D12 auf ein großes Glas stilles Wasser verabreicht. Man reicht jeweils fünf Tropfen oder Globuli, diese bei akuten Beschwerden drei- bis fünfmal täglich, ggf. auch häufiger.

Kinder erhalten zwei bis drei Globuli. Über Langzeitbehandlungen gibt es keine zuverlässigen Studien.

Eucalyptus in der Schwangerschaft

Homöopathie während der Schwangerschaft

Das Mittel kann in der Schwangerschaft ohne Nebenwirkungen verabreicht werden. Es eignet sich vorzugsweise zur Therapie von Erkältungskrankheiten mit Husten und bei Schwellungen der Gelenke ohne besondere Ursache. Dieses gilt auch bei Blasenbeschwerden, die vorübergehend auftreten.

Schwangere sollten mit Eucalyptus keine länger andauernden bzw. chronischen Beschwerden eigenständig behandeln, sondern das Mittel nur im akuten Fall einsetzen.

Nebenwirkungen von Eucalyptus

Bei der Ersteinnahme können kurzfristig Fieber, Hitzewallungen und unangenehm riechender Schweiß sowie Schüttelfrost auftreten. Die Symptome verstehen sich als homöopathische Erstverschlimmerung und deuten auf die richtige Mittelwahl. Die Symptomatik sollte nicht länger als eine halbe Stunde andauern, andernfalls muss ein Alternativmittel gesucht werden. Andere Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Das Mittel verträgt sich mit anderen Arzneien der Schulmedizin.

Weitere Themen zur Anwendung von Eucalyptus

Typische Potenzen:
Urtinktur, D6 bis D12
Deutsche Bezeichnung:
Fieberbaum, Tasmanischer Blaugummibaum
Stoffart:
Heilpflanze
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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, William Boericke, Narayana Verlag, Kandern, 3. Ausgabe, 2010

Letzte Aktualisierung: 25.10.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!