Das homöopathische Lycopodium ist vor allem bekannt wegen seiner Anwendung bei Blähungen. Lycopodium – korrekt angewendet – kann Babys und Kindern auch bei Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Verstopfung, Dreimonatskoliken, Neugeborenengelbsucht, Säuglingsschnupfen und Ekzem helfen.

Wenn Sie überlegen, ob Lycopodium das passende Mittel für Ihr Kind ist, erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Mittelwahl und die Anwendung.

Typbeschreibung

Lycopodium passt gut zu Kindern, die körperlich alt wirken. Sie sind häufig schlecht gelaunt und ertragen keinen Widerspruch. Das homöopathische Mittel passt gut zu Kindern, die zuhause tyrannisch sind und alles bestimmen möchten. Wenn sie ihren Willen nicht bekommen, werden sie wütend und schreien. In fremder Umgebung sind sie dagegen eher schüchtern und ängstlich. Es mangelt ihnen an Selbstvertrauen.

Leitsymptome und Modalitäten

Bei der Suche nach dem passenden homöopathischen Mittel, kommen oft mehrere in Betracht. Wenn Sie sich unsicher sind, ob Lycopodium das passende Mittel für Ihr Baby oder Kind ist, dann schauen Sie sich die Leitsymptome und die Modalitäten an. Diese helfen Ihnen dabei, eine Entscheidung für ein passendes homöopathisches Mittel zu treffen. 

Es müssen jedoch nicht alle Leitsymptome von Lycopodium auf Ihr Kind zutreffen. Es reicht, wenn Sie das deutliche Gefühl haben, das Mittel passt größtenteils. 

• Mangel an Selbstvertrauen
• Angst vor Misserfolg
• Konzentrationsprobleme
• lässt beim Schreiben Buchstaben aus
• übermäßiges Verlangen nach Süßigkeiten
• rechtsseitige Symptome oder Beginn auf der rechten Seite und dann wandern der Symptome auf die linke Seite
• rechter Fuß kalt, linker Fuß warm
• Säuglinge verlangen gierig nach der Flasche, sind aber nach wenigen Schlucken schon satt
• Kinder haben großen Appetit und sind schon nach wenigen Bissen satt
• bei fieberhaften Erkrankungen flattern die Nasenflügel 
• übelriechender Urin mit rötlichem Satz
• trockener Husten und starkes Nasenflügeln
• quälendes Aufstoßen, danach nicht besser
• Blähungskoliken mit anhaltendem Schreien zwischen 16 und 20 Uhr
• nur kurz anhaltende Besserung nach Blähungsabgang
• Schmerzen vor dem Stuhlgang
• harter, trockener Stuhl
• Unverträglichkeit von blähenden Speisen
• enger Gürtel oder Hosenbund am Bauch unangenehm
• Fließschnupfen mit stark verschnupfter Nase
• Hautausschläge überwiegend oder ganz auf der rechten Körperseite, auf der Kopfhaut und bei Säuglingen hinter den Ohren
• Juckreiz

Die Modalitäten beschreiben, unter welchen Umständen sich Beschwerden verbessern oder verschlechtern. Anhand der Modalitäten können Sie recht leicht die Mittelwahl von Lycopodium bestätigen. 

Verbesserung

• Herumtragen
• Blähungsabgang
• warme Getränke

Verschlechterung

• Wärme und warme Anwendungen
• von 16 bis 20 Uhr
• kalte Luft

Anwendungsgebiete

Das homöopathische Lycopodium ist vor allem bekannt wegen seiner Anwendung bei Blähungen. Lycopodium – korrekt angewendet – kann Babys und Kindern auch bei Mandelentzündung, Mittelohrentzündung, Verstopfung, Dreimonatskoliken, Neugeborenengelbsucht, Säuglingsschnupfen und Ekzem helfen.

Wenn Sie überlegen, ob Lycopodium das passende Mittel für Ihr Kind ist, erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Mittelwahl und die Anwendung.

Dosierung und Einnahme

Lycopodium wird meist in den Potenzen D6 und D12 verwendet. Von der Potenz D6 können bis zu 5-mal täglich je drei Globuli eingenommen werden. Von der Potenz D12 können 1- bis 2-mal täglich je drei Globuli eingenommen werden.

Nebenwirkungen

Homöopathische Mittel – und damit auch das homöopathische Mittel Lycopodium – rufen bei korrekter Anwendung keine unerwünschten oder schädlichen Nebenwirkungen hervor und sind daher besonders zur Anwendung bei Kindern geeignet.

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Mehr über die Homöopathie erfahren

Wenn Sie mehr über Anwendung homöopathischer Mittel lernen möchten oder wenn Sie sich unsicher sind, was die richtige Anwendung homöopathischer Mittel bei Babys und Kindern angeht, besuchen Sie doch unseren Kurs Grundlagen der Homöopathie oder den Kurs Homöopathie für Kinder.