Lycopodium: Homöopathische Anwendung für die Katze

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 15.12.2023

Leidet Ihre Katze unter Haarausfall? Häufige Harnwegserkrankungen oder Hautekzeme sind nicht selten? Vielleicht plagt sich Ihre Katze auch mit einer chronischen Ohren- oder Bindehautentzündung herum? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Lycopodium hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Lycopodium bei Ihrer Katze, die Dosierung und die richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Lycopodium das richtige Mittel für Ihre Katze ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Lycopodium-Typ. Erkennen Sie Ihre Katze in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Lycopodium lohnen."

Typbeschreibung

Lycopodium-Katzen sind meist schlanke bis magere Tiere, deren Augen tief in den Höhlen zu liegen scheinen. Sie leiden aufgrund von Stoffwechselstörungen häufig an Nieren- und Harnwegserkrankungen (mit Harngrieß und Blasensteinen). Oft kommt es im Zuge dessen zu Schwellungen an den Gliedmaßen. Lycopodium-Katzen haben eine Neigung zu diversen Magen-Darm-Beschwerden und starke Probleme dabei, die sich im Magen bildenden Haarballen auszuwürgen. Beschwerden oder Erkrankungen der Katzen sind häufig sehr hartnäckig oder kommen regelmäßig wieder.

Lycopodium-Typen sind zum größten Teil dickköpfige und launische Kater, die keine Veränderungen mögen (neue Möbel, etc.). Da sie nachts ausgedehnten Streifzügen durch ihr Revier nachgehen, schlafen sie tagsüber recht viel. Lycopodium-Katzen können problemlos in einer Familie mit Kleinkindern gehalten werden, vorausgesetzt diese akzeptieren, dass die Katze kein Spielzeug ist und den längsten Teil des Tages in Ruhe gelassen werden will.

Sie sind Fremden gegenüber sehr misstrauisch und scheu. Durch ihre oft permanent schlechte Laune, können sie auf Druck und Tadel aggressiv reagieren und schon mal ihre Krallen ausfahren. Generell sind Lycopodium-Typen sehr dominant und kämpfen um ihre Rangordnung. Der höchst potente Lycopodium-Kater sucht nur zur Paarungszeit Kontakt zum anderen Geschlecht.

Außerdem sind Lycopodium-Katzen sehr wählerisch, was das Futter angeht. Sie haben eine Vorliebe für Süßes und Fettes, was sie jedoch nicht vertragen. Sie fressen nur kleine Mengen und besuchen den Futternapf lieber einmal mehr. Häufig fressen sie nachts. Frische Nahrung vertragen sie besser als Dosennahrung.

Leitsymptome und Modalitäten

Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Lycopodium helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Lycopodium hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrer Katze zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind. 

  • häufige Augenentzündungen mit Bildung von Gerstenkörner und Gelbfärbung der  Augen
  • hartnäckige, wiederkehrende Ohrenentzündungen
  • trockene, fleckige Haut mit juckenden Flechten
  • Haarausfall und Haarbruch
  • anfällig für Erkältungen (chronischer Schnupfen, Bronchitis)
  • Magen-Darm-Beschwerden (Verstopfung, Blähungen)
  • Lebererkrankungen jeglicher Art (meist auch die Ursache für Darmbeschwerden)
  • Neigung zur Steinbildung (Niere, Blase und Galle)

Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihrer Katze schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jeder Katze unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen. 

Verbesserung

  • bei längerer, langsamen Bewegung
  • durch lokale Wärmeanwendungen
  • an der frischen Luft
  • durch warmes Futter

Verschlechterung

  • zwischen 16 und 20 Uhr
  • nach dem Schlafen
  • zu Beginn der Bewegung
  • durch Berührung und Wärme
  • bei Wetterwechsel, Nässe und schwülen Temperaturen

Anwendungsgebiete

Leidet Ihre Katze unter Haarausfall? Häufige Harnwegserkrankungen oder Hautekzeme sind nicht selten? Vielleicht plagt sich Ihre Katze auch mit einer chronischen Ohren- oder Bindehautentzündung herum? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Lycopodium hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Lycopodium bei Ihrer Katze, die Dosierung und die richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Lycopodium das richtige Mittel für Ihre Katze ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Lycopodium-Typ. Erkennen Sie Ihre Katze in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Lycopodium lohnen.

Dosierung und Einnahme

Sie können Lycopodium in der Potenz D6 3-mal täglich verabreichen. Die Potenz C30 geben Sie 1-mal täglich. D200 und C200 können Sie 1-mal täglich nach Bedarf verabreichen.

Lycopodium - weitere Themen:

Mehr über die Homöopathie erfahren

Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind, und mehr über die Homöopathie als Behandlungsoption erfahren möchten, dann schauen Sie sich unseren Online-Kurs Grundlagen der Homöopathie an. Darin erfahren Sie alles über die Geschichte, die Grundprinzipien und die Anwendung der Homöopathie.

Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Fischer, Elke: Homöopathie für Katzen: Die erfolgreiche Heilmethode jetzt auch für Ihr Tier. Extra: Bach-Blüten (GU Der große Kompass), GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 3. Auflage (2010)

  • Quast, Carolin: Homöopathische Konstitutionsmittel für Katzen; Sonntag Verlag; 2007

  • Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)

Letzte Aktualisierung: 15.12.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!