Chamomilla: Homöopathische Anwendung in der Schwangerschaft
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 14.12.2023
Sie sind schwanger und fragen sich, ob Sie das homöopathische Mittel Chamomilla bedenkenlos einnehmen können? Hier erfahren Sie alles über die Anwendungsmöglichkeiten und die Dosierung von Chamomilla während der Schwangerschaft.
Chamomilla – richtig angewendet – kann Ihnen in der Schwangerschaft bei Übelkeit, Durchfall, Hämorrhoiden und Zahnschmerzen helfen.
Typbeschreibung
Chamomilla passt gut zu Schwangeren, die sehr schmerzempfindlich sind. Selbst leichte Schmerzen empfinden sie als unerträglich und machen sie rasend.
Die Reizbarkeit ist typisch für Chamomilla-Frauen. Sie sind schlecht gelaunt, ärgerlich und streitsüchtig. Dazu kommen Unruhe und Ungeduld. Andere beschreiben Chamomilla-Schwangere als launisch, schnippisch und von der Stimmung her unberechenbar. Jede Kleinigkeit bringt sie auf die Palme. Man kann es ihnen nicht recht machen. Mal möchten sie dies, dann wieder das und wenn sie es dann bekommen, stoßen sie es unwirsch weg.
Leitsymptome und Modalitäten
Sie sind sich nicht sicher, ob Chamomilla das für Sie passende Mittel ist? Die folgenden Leitsymptome sind typisch für Chamomilla. Sie sind ein deutlicher Hinweis darauf, dass Chamomilla das passende Mittel für Sie sein könnte. Beachten Sie, dass nicht alle Leitsymptome zutreffen müssen.
- brennende Magenschmerzen, schlimmer durch Aufstoßen
- Übelkeit
- Ohnmachtsneigung
- Reizbarkeit
- Unruhe
- große Schmerzempfindlichkeit
- Blähbauch
- ätzende, stinkende Durchfälle
- schmerzende, blutende, brennende Hämorrhoiden
- eine Wange rot, die andere blass
- zuckende Schmerzen in den Zähnen
Die Modalitäten geben weitere Hinweise darauf, ob Chamomilla hilfreich sein könnte. Modalitäten sind die Umstände der Verbesserung oder der Verschlechterung von Beschwerden.
Verbesserung
- lokale Wärmeanwendungen
- Schwitzen
Verschlechterung
- nachts
- Ärger
- Kaffee
- Wärme
Anwendungsgebiete
Sie sind schwanger und fragen sich, ob Sie das homöopathische Mittel Chamomilla bedenkenlos einnehmen können? Hier erfahren Sie alles über die Anwendungsmöglichkeiten und die Dosierung von Chamomilla während der Schwangerschaft.
Chamomilla – richtig angewendet – kann Ihnen in der Schwangerschaft bei Übelkeit, Durchfall, Hämorrhoiden und Zahnschmerzen helfen.
Dosierung und Einnahme
Chamomilla wird meist in den Potenzen D6 und D12 verwendet. Von der Potenz D6 können bis zu 5-mal täglich je drei Globuli eingenommen werden. Von der Potenz D12 können 1- bis 2-mal täglich je drei Globuli eingenommen werden.
Nebenwirkungen
Homöopathische Mittel haben – wenn sie richtig angewendet werden – keine Nebenwirkungen. Eine Einnahme während der Schwangerschaft ist daher bei korrekter Anwendung unschädlich für ihr Ungeborenes.
Da eine Schwangerschaft eine sehr sensible Periode ist und das Ungeborene sehr empfindlich ist, sollten Sie während der Schwangerschaft die Einnahme des homöopathischen Chamomilla mit Ihrer Hebamme oder dem Gynäkologen besprechen.
Chamomilla - weitere Themen:
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Wenn Sie jetzt neugierig geworden sind und mehr über die Anwendungsmöglichkeiten von homöopathischen Mitteln während der Schwangerschaft erfahren möchten, besuchen Sie doch unseren Kurs „Homöopathie in der Schwangerschaft“.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
Letzte Aktualisierung: 14.12.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!