Chamomilla: Homöopathische Anwendung für die Katze

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 14.12.2023

Hat Ihre Katze häufig Schmerzen und leidet regelmäßig unter Schleimhautinfektionen? Auch Schwierigkeiten beim Zahnen und eine gewisse Unsauberkeit haben Sie schon feststellen können? Dann ist eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Chamomilla womöglich hilfreich. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Chamomilla bei Ihrer Katze, die Dosierung und die richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Chamomilla das richtige Mittel für Ihre Katze ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Chamomilla-Typ. Erkennen Sie Ihre Katze in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Chamomilla lohnen."

Chamomilla ist außerdem ein „Linksmittel“ in der Homöopathie, d. h. Beschwerden treten fast immer auf der linken Körperhälfte zuerst auf und wandern später auf die rechte Körperhälfte.

Typbeschreibung

Chamomilla-Typen sind sehr dominant und psychisch überreizt. Dies äußert sich durch eine übertriebene Schmerzempfindlichkeit und eine überempfindliche Reaktion gegenüber Geräuschen und Gerüchen. Zudem sind sie leicht reizbar, ungeduldig und wollen stets die komplette Aufmerksamkeit von Herrchen oder Frauchen. Ist dies nicht der Fall, bestrafen sie ihre Halter mit Unsauberkeit. Fremde oder Besucher sind generell nicht willkommen.

Chamomilla-Katzen fahren gerne Auto und haben ein großes Verlangen nach kaltem Wasser. Sie sind typische Einzelgänger und sollten nicht mit anderen Katzen gehalten werden. Ihre starke Eifersucht würde hier immer zu Problemen führen (Bestrafung für den Halter mit Unsauberkeit und Kratzen). Mit Kindern hat die Chamomilla-Katze keine Geduld. Hier ist große Vorsicht geboten!

Chamomilla-Typen sind zudem sehr schreckhaft und reagieren mit Muskelzuckungen und Zittern. Sie haben Angst im Dunkeln und schlafen deshalb mit Vorliebe ganz dicht beim Halter. Chamomilla-Kätzchen haben häufig Probleme beim Zahnen (entzündetes Zahnfleisch und Maulschleimhaut).

Typisch für diese Katzen ist auch ihre starke Abneigung gegenüber dem Tierarzt. Hier wird bei jeder Untersuchung hysterisch gekreischt und geschrien (und sich ggf. auch mit Krallen und Zähnen gewehrt).

Leitsymptome und Modalitäten

Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Chamomilla helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Chamomilla hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrer Katze zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind.  

  • Beschwerden jeglicher Art beginnen meist auf der linken Seite und wandern dann nach rechts
  • ausgeprägte Schmerzüberempfindlichkeit (mit übertriebenen Schmerzäußerungen im Verhältnis zur Erkrankung)
  • häufig entzündete und verklebte Augen (morgens)
  • stark geruchs- und geräuschempfindlich
  • große Reizbarkeit
  • leidet oft an Infektionskrankheiten der Schleimhäute
  • meist Beschwerden beim Zahnwechsel
  • häufig schleimig-grünliche Durchfälle, Blähungen und Koliken
  • heftiges Würgen, säuerliches Erbrechen
  • Muskelzuckungen, Steifheit der vorderen Gliedmaßen
  • Bronchitis (Rasseln in der Brust), trockene Hustenanfälle (nach Aufregung oder nach dem Einschlafen)

Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihrer Katze schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jeder Katze unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen. 

Verbesserung

  • durch leichte Bewegung
  • feucht-warmes Klima
  • Wärme und lokale Wärmeanwendungen (außer bei Zahnschmerzen: hier helfen kalte Anwendungen besser) 

Verschlechterung

  • abends und nachts
  • durch Aufregung und Anstrengung (Ärger)
  • an der frischen Luft und durch Zugluft
  • durch Hitze und Kälte

Anwendungsgebiete

Hat Ihre Katze häufig Schmerzen und leidet regelmäßig unter Schleimhautinfektionen? Auch Schwierigkeiten beim Zahnen und eine gewisse Unsauberkeit haben Sie schon feststellen können? Dann ist eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Chamomilla womöglich hilfreich. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Chamomilla bei Ihrer Katze, die Dosierung und die richtige Einnahme.

Bei der Frage, ob Chamomilla das richtige Mittel für Ihre Katze ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Chamomilla-Typ. Erkennen Sie Ihre Katze in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Chamomilla lohnen.

Chamomilla ist außerdem ein „Linksmittel“ in der Homöopathie, d. h. Beschwerden treten fast immer auf der linken Körperhälfte zuerst auf und wandern später auf die rechte Körperhälfte.

Dosierung und Einnahme

Sie können Chamomilla in der Potenz D3, alle 30 Minuten bis 2 Stunden 1 Dosis verabreichen. Die Potenz C30 und höher sollte 1x1 Dosis oder nach Bedarf verabreicht werden.

Chamomilla - weitere Themen:

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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Fischer, Elke: Homöopathie für Katzen: Die erfolgreiche Heilmethode jetzt auch für Ihr Tier. Extra: Bach-Blüten (GU Der große Kompass), GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 3. Auflage (2010)

  • Quast, Carolin: Homöopathische Konstitutionsmittel für Katzen; Sonntag Verlag; 2007

  • Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)

Letzte Aktualisierung: 14.12.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!