Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
Mit Rückenschmerzen werden meistens Schmerzen im Bereich des Kreuzes, also des unteren Rückens, bezeichnet. Die Schmerzen können in der gesamten Breite, in der Rückenmitte oder eher seitlich auftreten. Manchmal, vor allem wenn der Ischiasnerv betroffen ist, strahlen die Schmerzen vom unteren Rücken in die Hüfte oder in die Beine aus.
Für Rückenschmerzen gibt es vielfältige Ursachen: verspannte und überanstrengte Muskulatur, Verschleißerscheinungen an den Bandscheiben und der Wirbelsäule, Verletzungen oder Entzündungen. Behandelt werden Rückenschmerzen in der Regel mit Schmerzmitteln.
Homöopathische Mittel zur Linderung der Schmerzen, können eine Alternative sein, da sie keine Nebenwirkungen wie die medizinischen Schmerzmittel hervorrufen.
Welche homöopathischen Mittel helfen?
Nachfolgend beschrieben sind körperliche Symptome. Wählen Sie ein homöopathisches Mittel bei Rückenschmerzen, das am besten zu Ihrer Situation passt.
Arnica
Der Rücken fühlt sich wund und wie zerschlagen an. Das Bett fühlt sich zu hart an. Auslöser der Rückenschmerzen oft körperliche Überanstrengung oder Verletzungen. Betroffene möchten allein sein und haben Angst vor Berührung. Verschlimmerung durch Erschütterung, Berührung, Bewegung und Kälte. Besserung im Liegen.
Stechende Rückenschmerzen und steifer Rücken. Auslöser oft Wetterwechsel, Verheben, Überanstrengung oder Ärger. Die kleinste Bewegung oder Berührung verschlimmert die Schmerzen. Betroffene möchten am liebsten ganz still liegen, ohne sich zu bewegen. Fester Druck lindert die Schmerzen.
Ziehende Schmerzen entlang des Ischiasnervs in Verbindung mit Taubheits- und Kribbelgefühlen. Auslöser von Rückenschmerzen ist oft eine Verletzung. Verschlimmerung der Schmerzen durch Kälte, nebliges Wetter und Berührung. Die Schmerzen lassen nach, wenn die Wirbelsäule nach hinten gebeugt wird.
Kreuzschmerzen und Ischiasbeschwerden. Besonders häufig ist die rechte Seite betroffen. Die Rückenschmerzen sind besonders schlimm während der Nacht und erschweren das Umdrehen im Bett. Verschlimmerung beim Gehen und Sitzen. Besserung durch festen Druck.
Rückenschmerzen, die von einer Seite zur anderen wandern oder mehrfach die Seiten wechseln. Verschlimmerung am Morgen und durch Berührung. Besserung durch kalte Anwendungen und durch Rückwärtsbeugen.
Nächtliche Rückenschmerzen. Umdrehen im Bett ist aufgrund der Schmerzen unmöglich. Betroffene müssen sich zuerst aufsetzen und können dann die Seite wechseln. Begleitend treten Schwäche und Taubheitsgefühle auf. Verschlimmerung morgens beim Aufwachen, nachts und durch Berührung. Besserung durch Wärme und nach einem kurzen Schlaf.
Rückenschmerzen durch körperliche Überanstrengung, Verheben oder Durchnässung. Der Rücken fühlt sich steif an und wie zerschlagen. Die Schmerzen sind reißend und werden von Taubheitsgefühl oder Kribbeln begleitet. Betroffene können trotz der Schmerzen nicht ruhig sitzen oder liegen. Sie sind sehr unruhig und haben einen großen Bewegungsdrang. Die Rückenschmerzen sind bei Beginn der Bewegung am schlimmsten und lassen dann bei fortgesetzter Bewegung etwas nach. Ruhe und Kälte verschlimmern die Rückenschmerzen. Besserung durch Wärme, Massage, Liegen auf einer harten Unterlage und fortgesetzte Bewegung.
Plötzlich auftretende Rückenschmerzen. Auslöser oft kalter Wind, Zugluft, Kälte oder Schock.
Schmerzen sind reißend und strahlen in andere Bereiche aus. Begleitend Taubheitsgefühle oder Kribbeln im Rücken. Verschlimmerung nachts im warmen Zimmer. Besserung an der frischen Luft.
Stärkste ziehende Rückenschmerzen vom unteren Rücken bis zur Ferse. Begleitend treten manchmal Lähmungs- und Taubheitsgefühle auf. Die Betroffenen sind allgemein sehr schmerzempfindlich und empfinden die Schmerzen als unerträglich. Große Reizbarkeit während der Schmerzen. Verschlimmerung während der Nacht, durch Kaffee und Ärger. Besserung durch lokale Wärmeanwendungen.
Krampfartige Rückenschmerzen, die bis in die Hüften, die Kniekehlen oder die Füße ausstrahlen. Begleitend treten oft Taubheitsgefühle auf. Auslöser der Rückenschmerzen sind oft Kälte und Ärger. Verschlimmerung durch Kälte, Strecken und Berührung. Besserung durch Wärme und festen Druck.
Schmerzen strahlen vom Rücken in die Hüfte und in die Oberschenkel. Beim Aufstehen fühlen sich die Beine schwach an. Auslöser der Rückenschmerzen sind oft Prellungen, Verrenkungen oder körperliche Überanstrengung. Verschlimmerung bei feuchtkaltem Wetter und während der Nacht. Besserung durch Bewegung, Druck auf den schmerzenden Körperbereich sowie beim Liegen auf dem Rücken.
Die homöopathische Therapie gilt als sanft und nebenwirkungsfrei. Viele Patienten sind der Meinung, dass sie mit homöopathischen Mitteln nichts falsch machen können. Das ist jedoch so nicht richtig: bei längerer Einnahme eines ungeeigneten homöopathischen Arzneimittels kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen und notwendige Therapien können durch eine erfolglose Selbstbehandlung verzögert werden.
Trotzdem ist eine Selbstbehandlung möglich.
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!
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