Bufo
in der Homöopathie
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 09.10.2023
Was ist Bufo?
Bufo wird in der Homöopathie hauptsächlich bei Entwicklungsverzögerungen und bei Krampfanfällen verordnet. Die Patienten sind sehr instinktgeleitet und die Sexualität steht für sie im Vordergrund. Sie wirken grob, langsam und sozial unangepasst. Auffällig ist oft eine heraushängende Zunge.
Leitsymptome
- Entwicklungsverzögerung
- Krämpfe nach einem Schreck
- Heraushängende Zunge
Informationen zum Mittel
Woran erkennt man Patienten, die Bufo benötigen?
Menschen für die Bufo passt, wirken langsam und bedächtig. Sie werden mehr von ihren Instinkten als von ihrem Verstand geleitet.
Bufo-Erwachsene neigen zu depressiven Verstimmungen, Reizbarkeit und Ungeduld.
Bufo-Kinder wirken träumerisch und scheinen in ihrer eigenen Welt zu leben. Die körperliche Entwicklung verläuft normal, während die geistige Entwicklung verzögert ist.
Verbesserung & Verschlechterung
Bufo ist bei allen typischen Symptomen angezeigt, die sich durch folgende Modalitäten verbessern oder verschlechtern:
- nachts
Was sind typische Anwendungsgebiete für Bufo?
- Entwicklungsverzögerungen
- Krampfanfälle
Anwendungsgebiete im Detail
Langsame geistige Entwicklung. Die Sexualität steht stark im Vordergrund. Die Patienten sind stark von ihren Instinkten geleitet.
Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)
Entwicklungsrückstand im DetailNächtliche Krampfanfälle, bei denen sich die Patienten auf die Zunge beißen und nächtliche Beinkrämpfe.
Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)
Krämpfe im DetailAnwendungsinformationen
Darreichungsformen von Bufo
Bufo wird in der klassischen Homöopathie in der Regel in Form von Globuli verabreicht.
Dosierung von Bufo
Bufo wird in der Potenz D6 in der Regel je nach Bedarf ein- bis dreimal täglich verordnet. Die Potenzen C30 und C200 von Bufo werden nur einmalig eingenommen. Bei Bedarf kann Bufo in diesen C-Potenzen nach einigen Wochen einmalig wiederholt werden.
Wirkung von Bufo
Bufo wirkt auf das Nervensystem.
Bufo in der Schwangerschaft
Bufo kann während der Schwangerschaft gegeben werden, wenn die Patientinnen unter nächtlichen Beinkrämpfen – vor allem zwischen 4 und 5 Uhr - leiden.
Bufo für das Baby
Bufo kann hilfreich bei der unterstützenden Behandlung von kindlicher Epilepsie sein. Von einer Selbstbehandlung ist dringend abzuraten.
Bufo für Hund, Pferd und Katze
Bufo ist in Situationen angezeigt, wo sich Tiere in einer nervlichen Ausnahmesituation befinden. Nächtliche Krampfanfälle und Beinkrämpfe von Tieren sprechen gut auf Bufo an. Die Tiere sind ungeduldig, gereizt und neigen zu aggressivem Verhalten.
Nebenwirkungen von Bufo
Es gibt bislang keine Hinweise auf Nebenwirkungen bei der Einnahme des homöopathischen Mittels Bufo. Zu Beginn der Einnahme kann es jedoch im Rahmen einer Erstreaktion zu einer kurzzeitigen, leichten Verschlimmerung der Beschwerden kommen.
Ähnliche Mittel
Barium carbonicum
Barium carbonicum ist ebenfalls wie Bufo ein wichtiges Mittel bei geistigen Entwicklungsrückständen. Barium carbonicum unterscheidet sich von Bufo durch Kälteempfindlichkeit, Schüchternheit und eine allgemeine Langsamkeit.
Weitere Themen zur Anwendung von Bufo
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jetzt herunterladenRedaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
- Handbuch der homöopathischen Leitsymptome und Bestätigungssymptome, Roger Morrison, Kai Kröger Verlag für homöopathische Literatur, Groß Wittensee, 1. Auflage, 1995
- Leitsymptome homöopathischer Arzneimittel, Henry C. Allen, Urban & Fischer Verlag, 5. Auflage, 2017
Letzte Aktualisierung: 09.10.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!