Arnica: Homöopathische Anwendung für den Hund
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 13.12.2023
Hat sich Ihr Hund verletzt und ist nun stark berührungsempfindlich und leidet wahrscheinlich unter großen Schmerzen? Oder zeigt Ihr Hund psychische Schocksymptome nach einem Trauma? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Arnica hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Arnica bei Ihrem Hund, die Dosierung und die richtige Einnahme.
Bei der Frage, ob Arnica das richtige Mittel für Ihren Hund ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Arnica-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Arnica lohnen.
Typbeschreibung
Arnica wird Hunden verabreicht, die unter Schmerzen nach einem Trauma leiden. Sie sind äußerst berührungs- und schmerzempfindlich und reagieren schon bei den kleinsten Berührungsversuchen mit heftiger Gegenwehr. Untersuchungen der schmerzenden Stelle sind daher meist nicht möglich.
Arnica-Hunde sind sehr unruhig und müssen durch ihre hohe Schmerzempfindlichkeit ständig die Lage wechseln. Nächtliche Panikattacken sind nicht selten und können auch noch Jahre nach dem Trauma auftreten. Durch den psychischen Schock des Traumas sind die Tiere häufig scheu und verstecken sich im Dunkeln.
Am Abend oder in der Nacht bekommen Arnica-Hunde meist Heißhunger, während sie tagsüber oft appetitlos sind. Zudem können Magen-Darm-Beschwerden auftreten (wie Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung).
Leitsymptome und Modalitäten
Die folgenden Leitsymptome können Ihnen bei der Entscheidung für Arnica helfen. Die Leitsymptome eines homöopathischen Mittels zeigen an, bei welchen Beschwerden Arnica hilfreich ist. Nicht alle der aufgelisteten Beschwerden müssen bei Ihrem Hund zutreffen. Es reicht, wenn einige typische Symptome passend sind.
- Verletzungen durch einen Sturz oder Stoß
- starke Berührungs- und Schmerzempfindlichkeit
- Magen-Darm-Beschwerden (stinkender Durchfall, Erbrechen oder Verstopfung)
- rötlich oder bläulich verfärbte Haut (Neigung zu Blutergüssen)
- Verdickung im Bereich der Verletzung
- verletzter Bereich wird nicht belastet ggf. sogar hochgehalten (Pfote)
- heißer Kopf und kalter Körper
Wenn Sie zwischen zwei oder mehreren homöopathischen Mitteln zur Behandlung Ihres Hundes schwanken, sehen Sie sich die Modalitäten der Mittel an. Anhand derer können Sie ein passendes Mittel auswählen. Die Modalitäten zeigen an, unter welchen Umständen sich bestehende Krankheitssymptome verbessern oder verschlechtern. Dies ist sehr individuell und kann bei jedem Hund unterschiedlich sein. Daher sind die Modalitäten gut geeignet, um eine Mittelwahl zu unterstützen.
Verbesserung
- durch leichte Bewegung
- bei Lageveränderung (ausgestrecktes Liegen)
- durch Ruhe
Verschlechterung
- durch Bewegung, Berührung
- um Mitternacht
- durch Kälte
Anwendungsgebiete
Hat sich Ihr Hund verletzt und ist nun stark berührungsempfindlich und leidet wahrscheinlich unter großen Schmerzen? Oder zeigt Ihr Hund psychische Schocksymptome nach einem Trauma? Dann könnte eine Behandlung mit dem homöopathischen Mittel Arnica hilfreich sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Anwendungsmöglichkeiten von Arnica bei Ihrem Hund, die Dosierung und die richtige Einnahme.
Bei der Frage, ob Arnica das richtige Mittel für Ihren Hund ist, hilft Ihnen ein Vergleich mit dem homöopathischen Arnica-Typ. Erkennen Sie Ihren Hund in der Typbeschreibung ganz oder in Teilen wieder? Dann kann sich eine Behandlung mit Arnica lohnen.
Dosierung und Einnahme
Sie können Arnica in der Potenz D4 und D6, 3-mal 1 Dosis verabreichen. Die Potenz C30 sollte 1x1 Dosis verabreicht werden.
Arnica - weitere Themen:
Mehr über die Homöopathie erfahren
Wenn sie jetzt neugierig geworden sind und mehr über die Homöopathie erfahren möchten, dann sehen Sie sich unseren Grundlagenkurs "Homöopathie" an. Hier erfahren Sie alles zur Geschichte der Homöopathie, den Grundprinzipien der Therapie, möglichen Anwendungsgebieten, der Potenzwahl und der Dosierung. Der Grundlagenkurs richtet sich nicht speziell an Hundehalter, aber die Informationen zu den Grundlagen unterscheiden sich in der Homöopathie nicht zwischen Mensch und Tier.
Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
Fischer, Elke: Homöopathie für Hunde: Die erfolgreiche Heilmethode jetzt auch für Ihren Liebling. Extra: Bach-Blüten (GU Der große Kompass), GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH; 8. Edition (7. März 2009)
Pfeiffer, Gabriele und Drinnenberg, Julia: Homöopathische Arzneimittel-Bilder bei Hund und Katze; Sonntag Verlag; 2010
Krüger, Christiane P.: Praxisleitfaden Tierhomöopathie: Vom Arzneimittelbild zum Leitsymptom. Sonntag, J; 3. überarbeitete und erweiterte Edition (23. November 2016)
Letzte Aktualisierung: 13.12.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!