Spiraea ulmaria

in der Homöopathie

Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin

🖊 Aktualisiert am: 27.11.2023



Was ist Spiraea ulmaria?

Spiraea ulmaria wird eine entzündungshemmende, schmerz- und fiebersenkende Wirkung zugesprochen. Die Homöopathie nutzt Spiraea ulmaria bei Gelenk- und Muskelbeschwerden, behandelt rheumatische und durch Gicht hervorgerufene Symptome, ebenso Beschwerden in der Speiseröhre.

Das Mittel wirkt schweißtreibend und wasserausscheidend, konzentriert sich damit auch auf die Nieren, die Haut und die Schweißdrüsen.

Leitsymptome

  • Gewissenhaftigkeit, krankhaft
  • Brennende Schmerzen und Druckgefühl in der Speiseröhre

Informationen zum Mittel

Woran erkennt man Patienten, die Spiraea ulmaria benötigen?

Die Patienten haben Atemnot und starkes Herzklopfen. Es kommt zu unwillkürlichen Schweißausbrüchen und / oder plötzlichem Fieber. Die Extremitäten fühlen sich schwer und kraftlos an, neigen zu Krämpfen. Der Antrieb ist deutlich gemindert. Der Kopf schmerzt vor Blutfülle, es saust in den Ohren, Schwindel tritt ein. Die Harnmenge ist deutlich gesteigert, der Urin rötlich verfärbt, tritt unwillkürlich beim Stuhlgang ab. Psychisch sind die Patienten in ständiger Gewissensnot, sorgen sich um längst vergangenes Fehlverhalten. Besonders am Abend und nachts kommt es deswegen zu Grübeleien. Man kann schlecht einschlafen, wälzt sich nachts unruhig hin und her.

Verbesserung & Verschlechterung

Spiraea ulmaria ist bei allen typischen Symptomen angezeigt, die sich durch folgende Modalitäten verbessern oder verschlechtern:

Verbesserung:
  • langsames Hin- und Hergehen
  • Essen und Trinken
Verschlechterung:
  • Beim Niesen
  • Leeres Schlucken
  • Nässe / Feuchtigkeit
  • rasche Bewegung

Was sind typische Anwendungsgebiete für Spiraea ulmaria?

  • Gelenkschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Hitzewallungen
  • Ischiasbeschwerden
  • Einschlafstörungen
  • Schwindel
  • Verdauungsstörungen

Anwendungsgebiete im Detail

Gelenk-und Rückenschmerzen

Arme und Beine sind unerträglich schwer, möchten nicht bewegt werden. Es krampft in den Extremitäten, insbesondere in den Unterarmen. Der Schmerz ist reißend oder ziehend. Zusätzliche Bildung von Ödemen über den Gelenken, was zusätzliche Beschwerden bereitet. Man möchte sich unaufhörlich dehnen und strecken.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Gelenk-und Rückenschmerzen im Detail
Hautveränderungen, allgemein

Der Hautausschlag bei einer Masernerkrankung wird beschleunigt.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Hautveränderungen, allgemein im Detail
Hitzewallungen

Stets erhöhtes, unangenehmes Wärmegefühl am Kopf sowie der Brust- und Schulterregion. Es muss nicht (kann aber) zu Schweissfluss kommen.

Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)

Hitzewallungen im Detail
Alle 8 Anwendungsgebiete von Spiraea ulmaria anzeigen

Anwendungsinformationen

Darreichungsform von Spiraea ulmaria

Das Mittel wird als Globuli verabreicht, idealerweise in Niedrigpotenz bis D6.

Spiraea ulmaria Dosierung

Einnahme und Dosierung

Man reicht dreimal täglich täglich fünf Globuli in niedriger Potenz D2 bis D6. Höhere Potenzen sollten auf den Einzelfall fachkundig abgestimmt werden.

Spiraea ulmaria in der Schwangerschaft

Homöopathie während der Schwangerschaft

Das homöopathisch aufbereitete Mädesüß kann Schwangeren verabreicht werden bei hormonell bedingten Hitzewallungen und Schlafstörungen, sowie bei Schwangerschaftsakne. Es empfiehlt sich, von einem Homöopathen, einer Hebamme oder einem homöopathisch praktizierenden Arzt zuvor Rat einzuholen.

Nebenwirkungen von Spiraea ulmaria

Die Einnahme des Mittels sollte idealerweise nicht in Verbindung mit anderen homöopathischen oder schulmedizinischen Mitteln erfolgen. Es kann zu einer schnell vorübergehenden Verstärkung der Symptome kommen. Dauert diese über 24 Stunden an, muss das Mittel abgesetzt und eine Alternative in Betracht gezogen werden.

Weitere Themen zur Anwendung von Spiraea ulmaria

Typische Potenzen:
Urtinktur, D2 bis D6
Deutsche Bezeichnung:
(Sumpf-) Mädesüß, Wiesenkönigin
Stoffart:
Heilpflanze
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Redaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin

Unsere Quellenangaben

  • Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, William Boericke, Narayana Verlag, Kandern, 3. Ausgabe, 2010

Letzte Aktualisierung: 27.11.2023

Bitte beachten Sie:

Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!