Haplopappus
in der Homöopathie
Inhaltliche Betreuung
Ulrike Schlüter - Heilpraktikerin
Ich bin seit 2008 in eigener Naturheilpraxis in der Eifel mit Schwerpunkt Homöopathie und seit 2012 als Medizinjournalistin – ebenfalls mit Schwerpunkt Homöopathie - tätig. Als Dozentin für Kinder-Homöopathie betreue ich eine Fachweiterbildung für Heilpraktiker und Ärzte im Bereich der Kinderheilkunde.
🖊 Aktualisiert am: 26.10.2023
Was ist Haplopappus?
Die Homöopathie nutzt Haplopappus baylahuen als Mittel gegen niedrigen Blutdruck, Erschöpfung und Kreislaufschwäche. Als typische Symptome dieser Beschwerden gelten Gleichgewichtsstörungen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühle, Müdigkeit oder "Herzstolpern" sowie das Unvermögen sich schnell zu erheben, da den Betroffenen sonst schwarz vor Augen wird.
Leitsymptome
- Niedriger Blutdruck
- Niedergeschlagenheit
- Bei längerem Stehen Schwarzwerden vor den Augen und Schwindel
- Müde und schlapp, besonders morgens und bei Wetterwechsel
Was sind typische Anwendungsgebiete für Haplopappus?
- Kreislaufbeschwerden
Anwendungsgebiete im Detail
Schwindelgefühle und Flimmern vor den Augen nach dem Aufstehen oder nach längerem Stehen. Patient hat generell einen niedrigen Blutdruck, fühlt sich erschöpft, müde und leicht depressiv.
Dosierung: 3 mal täglich 3 Globuli in der Potenz D6 (siehe Anwendungshinweise)
Kreislaufbeschwerden im DetailDarreichungsformen von Haplopappus
Baylahuenkraut ist ein homöopathisches Langzeitmittel; es eignet sich daher nicht für akut auftretende Beschwerden. Die gängigen Potenzen sind sehr niedrig angesetzt: sie liegen im Regelfall zwischen D2 und D3. Seltener werden auch Mittel bis einschließlich D6 verwendet.
Die Ausgangssubstanz von Haplopappus
Das homöopathische Mittel Haplopappus wird aus dem Bailahuenkraut hergestellt. Die Pflanze wird zu den Korbblütlern (Asteracea) gezählt und ist in den Bergen Mittel- und Südamerikas heimisch. Der Zwergstrauch wird etwa 30 bis 40 Zentimeter hoch. Er hat einen aromatischen Geruch und Früchte in Form einer gelbgrünen Krone. In der traditionellen indianischen Medizin wurde aus den Blättern ein Tee gegen Magen-Darm-Beschwerden aufgebrüht.
Das homöopathische Mittel Haplopappus wird aus den getrockneten Blättern des Strauches hergestellt.
Wirkung von Haplopappus
Die homöopathische Arznei Haplopappus wirkt hauptsächlich auf das Herz-Kreislauf-System.
Haplopappus bei Kindern
Das homöopathische Mittel Haplopappus wird bei Kindern nur selten angewendet. Es ist hilfreich bei Kindern im Wachstum, die unter niedrigem Blutdruck in Verbindung mit Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Flimmern vor den Augen und Verdauungsbeschwerden leiden.
Dosierung von Haplopappus
Bei akuten Beschwerden wird Haplopappus in der Potenz D6 in kurzen Abständen von einigen Minuten bis zu einer halben Stunde gegeben. Sobald sich die Beschwerden bessern, wird das Mittel seltener gegeben. Die Potenz D6 von Haplopappus kann bis zu fünfmal täglich gegeben werden.
Die Einnahme von Haplopappus D12 kann ein- bis zweimal täglich erfolgen.
Bei jeder Einnahme werden 3 Globuli unter die Zunge oder in die Wangenschleimhaut gelegt. Ein zeitlicher Abstand zu den Mahlzeiten ist einzuhalten.
Nebenwirkungen von Haplopappus
Bislang sind keine Nebenwirkungen bei der Einnahme von Haplopappus bekannt. Bei einer Erstverschlimmerung wird abgewartet und das Mittel nicht weiter eingenommen. Sobald die Erstreaktion abgeklungen ist und die anschließende Besserung zurück geht, kann eine erneute Einnahme erfolgen.
Wird das homöopathische Haplopappus zu häufig oder über einen zu langen Zeitraum eingenommen, kann es zu einer länger anhaltenden Verschlimmerung der Beschwerden im Sinne einer Arzneimittelprüfung kommen. In diesem Fall ist die Einnahme zu beenden.
Weitere Themen zur Anwendung von Haplopappus
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jetzt herunterladenRedaktionelle Leitung und Qualitätssicherung: Heilpraktikerin Ulrike Schlüter
Unsere Quellenangaben
- Homöopathie für Ärzte und Apotheker, Dr. med. Wiesenauer, Deutscher-Apotheker-Verlag, Band 3, 2019
Letzte Aktualisierung: 26.10.2023
Bitte beachten Sie:
Die hier gefundenen Informationen ersetzen keinen Arztbesuch! Wenden Sie sich bei Krankheiten und Beschwerden an einen Heilpraktiker, Arzt oder Apotheker!